Mittwoch, 6. Dezember 2006

Liebesgedicht ohne Schokolade, aber mit Süße!

Lieber Nikolaus,

drauß' vom Walde kommst Du her,
Dein Aug' ist trüb,
Dein Blick ist leer.

Heut' möchte ich Dir Freude schenken
und mich in einer Ode auf Dich verrenken.

In allerfrühsten Kindertagen,
war ein Besuch von Dir kein Spass,
kann ich Dir sagen.

Im Hausflur hörte ich mit ersterbendem Lachen,
schon von weitem Deine schweren Stiefel krachen.

Meine Kinderkehle erfror ganz schnell,
kein Görenkreischen klang mehr hell.

Dann standst Du vor mir,
in Deiner ganzen Pracht,
hast als Gedankenstütze auch dieses dicke güldene Buch
Dir mitgebracht.

Schwarz auf weiß in großen Lettern,
stand Tat um Tat,
über die hört ich Dich donnernd wettern.

Auf Durchzug stellte ich mein Ohr alsdann,
denn nach Donnern, daß wußt' ich,
ist immerimmer Sonne dran!

Und dann, nach überstandenem Schauer,
für diesen Moment lag ich auf der Lauer,
griffst Du mit ries'ger Hengstenpranke in Deinen Sack!

Der war prall voll mit Zuckersachen,
die Du mit Güte schenktest und gabst mir zurück
mein Kinderlachen.

Ach Nikolaus, Du guter Mann!
Schleppst Jahr um Jahr Geschenke an!

Bist greis geworden alter Knabe,
doch läßt nichts vermissen an Güte und Gabe.

Drauß' vom Walde kommst Du her,
Dein Haupt nickt müde,
Dein Schritt wirkt nicht mehr drohend, eher leer.

Dennoch hast Du auch in diesem Jahr mir einen Ableger
von Dir gebracht
und mir damit eine riesengroße Freude gemacht!

Danke Dir, lieber Nikolaus!

Deine JellyBean

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