Montag, 27. August 2007

Am Montag ist die Auszeit raus

Liebe Pause,

heute hab ich beschlossen, bringe ich es Dir bei: Ich mache Schluß mit Dir. Gut von mir aus, heul doch. Aber genug ist genug. Für meinen Geschmack habe ich ausreichend lange Zeit mit Dir verbracht. Und seien wir ehrlich: Du warst nie mehr als eine Sommeraffäre für mich. Das war abgemacht so, darüber haben wir gesprochen. Nee, Deine Tränen rühren mich jetzt auch nicht. Taschentuch? Hab ich keines. Nützt Dir jetzt auch nix wenn Du Poppel hochschniefst. Ich gebe zu, die verbrachten Stunden mit Dir waren toll. Spaziergänge Arm in Arm, wühlen in den Kissen, Vergangenes vergessen, neue Ideen mit Schleife verpackt zum auspacken... Danke danke danke Dir dafür. Aber Beziehung ist nicht. Wie soll denn das gehen mit uns zwei, hm? Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, hast Du den Esprit von stillem Wasser. Zugeben, das ist gesund, reinigend und sanft und ... dann? In mir brennt etwas, das danach verlangt von prickeldem Sprudel gestillt zu werden. Ein Hunger nach Verbotenem, Aufregendem, Neuem. Ich will halt jetzt so was in meinem Leben wie ein koffeinhaltiges österreichisches Zuckergetränk mit Kohlensäure.

Jetzt hör auf nach meiner Hand zu patschen! Ich möchte keine dauerhafte Beziehung mit Dir! Affäre war okay, aber um ehrlich zu sein: Ich bin im Grunde bin ich kein Freund von Affären. So was hat doch in den seltensten Fällen Zukunft und aus der Familie der Kompromisse begleiten immer die mit dem faden Beigeschmack so was wie Affären. Der Satz war Dir jetzt zu kompliziert? Dann nochmal langsam: Eine Affäre hat nicht wirklich Zukunft. Die ist immer irgendwie unbequem. In etwa so wie sitzen zwischen zwei Stühlen. Das ist zwar sitzen und schön, aber nicht wirklich befriedigend. Auf die Dauer gesehen.

Noch was: Meine Liebe reicht nicht für Dich allein. Da draußen gibt es Menschlein, die warten auf mich. Eine astronomische Fangemeinde. Jawohl. Ohne zu murren haben die sich jetzt Woche um Woche geduldet. Ich hab die verlassen für Dich und das ohne ein Wort des Abschiedes. Das war nicht fein von mir. Das hab ich für Dich getan. Mehr ist nicht drin und mehr kannst Du auch nicht von mir erwarten.

Es ist jetzt an der Zeit, Friedrich, der in der blauen Socke wohnt, meinen alten Digitalkameraden, aufzuwecken und wieder aktiv werden zu lassen, damit die Menschlein auch wieder ein bißchen was zu kucken haben. Das bin ich ihnen schuldig.

Akzeptier das jetzt Pause! Unsere gemeinsamen Tage sind aus und vorbei. Eventuell haben wir wieder mal was, in ferner Zukunft, zusammen, aber gegenwärtig muß ich einfach konsequent sein. Mein Herz lüstet zu begierig danach, die Menschlein zu beglücken.
So soll es sein.

Ein letzter Kuss für Dich,

Deine JellyBean



2 Kommentare:

dieabm hat gesagt…

mein lieber liebesbriefschreiber,

heut hab ich doch mal geguckt was deine affäre mit p. macht ... und siehe da, sie ist vorbei :.)

sehr schön ... hatte ja schon ein bisschen mit/nachgelesen die letzte zeit, mich aber nie zu nem kommentar hinreissen können.
wollte dich aber mal wissen lassen,
das ich dich auf diese weise auf deinen ausflügen begleite.

a.

Anonym hat gesagt…

Hurra, Pause ist weg, wir haben wieder Chancen!

Frohe Grüße

Action-Team