Liebe Wiesn,
daliegen tust und alles ist ganz still. Ein Zamperl bellt, aber des is so weit weg... des tut nix. Der Morgennebel legt sich wie eine Zuckerwattn um meine Füß und beim Ausatmen hab ich ein kleines Wolkerl um meine Nasenspitz. Die Sonne ist grad aufgwacht und streckt sich ein bisserl. Ganz rosa schaugts am Morgen aus, die Sonn.
Liebe Wiesn, i geh spaziern auf Dir und schau mir die bunten Pickel an, die auf Deim Buckel gwachsen sind. Das Du bunte Wuggerln kriegst aufm Buckel, des fangt immer im Spätsommer an. A jedes Jahr. Seit 1810. Da hat damals der Ludwig die Therese gheiratet und ein Fest ham die gmacht und weils gar soviele Leut warn hat ma halt auf der Wiesn vor der Stadt gfeiert. Am 12. Oktober war des. Eine wahnsinns Hochzeitsparty. Des erklärt viel.
Riechn tust anders als sonst. Süß und bierdassig. Nach gebrannte Mandeln und einem Popcorn und Zuckerwattn. Kandierte Früchte. Die Karusell schlafen noch und die Buden san auch noch stad. Ham d Rolladenaugen zu. Grad is keiner da. Aber ahnen kann man, das Du verzaubert bist Wiesn. Das da was is, eine Atmosphäre, die gibts nirgendwo mehr. Kopieren kann man die auch net. Probiert wird des allerdings oft, des kopieren. Aber Du bist einzigartig. Das alles sei Ordnung hat, da drauf hat die Bavaria ein Aug. Ein wahrliches Prachtweib. Zu deren Füßen kann man sich hinsetzten und Du breitest Dei ganze Schönheit vor eim aus. Und in der Nacht da san dann bunte Lichter, tausende, Sterne, der Mond und eine Romantik, so süß, das der Blutzuckerspiegel steigt.
Vielleicht liegt des an der Hochzeit, mit der Dei Karriere gestartet hat. Das bei all dem Rummel auch immer a bissl was mit am Gspusi geht bei Dir.
I steh da und schau a bissl langsam, weil es is ja no so früh. Mei Stimme hab i verlorn, vor a paar Nächt auf Dir, Wiesn. Wahrscheinlich hockts unter einer Bierbank. Wird scho wiederkommen.
Einatmen tu ich Dich ganz viel und dann drutschl i weiter und häng Gedanken nach. Weil so eine Ruhe is und halt grad keiner da. Weil er leer is, der Rummelplatz.
In a paar Tag is alles vorbei und beim alten und dann liegst da, ohne bunte Wuggerln, aber halt immer noch mit an Zauber.
I steh auf Di.
Dei JellyBean
daliegen tust und alles ist ganz still. Ein Zamperl bellt, aber des is so weit weg... des tut nix. Der Morgennebel legt sich wie eine Zuckerwattn um meine Füß und beim Ausatmen hab ich ein kleines Wolkerl um meine Nasenspitz. Die Sonne ist grad aufgwacht und streckt sich ein bisserl. Ganz rosa schaugts am Morgen aus, die Sonn.
Liebe Wiesn, i geh spaziern auf Dir und schau mir die bunten Pickel an, die auf Deim Buckel gwachsen sind. Das Du bunte Wuggerln kriegst aufm Buckel, des fangt immer im Spätsommer an. A jedes Jahr. Seit 1810. Da hat damals der Ludwig die Therese gheiratet und ein Fest ham die gmacht und weils gar soviele Leut warn hat ma halt auf der Wiesn vor der Stadt gfeiert. Am 12. Oktober war des. Eine wahnsinns Hochzeitsparty. Des erklärt viel.
Riechn tust anders als sonst. Süß und bierdassig. Nach gebrannte Mandeln und einem Popcorn und Zuckerwattn. Kandierte Früchte. Die Karusell schlafen noch und die Buden san auch noch stad. Ham d Rolladenaugen zu. Grad is keiner da. Aber ahnen kann man, das Du verzaubert bist Wiesn. Das da was is, eine Atmosphäre, die gibts nirgendwo mehr. Kopieren kann man die auch net. Probiert wird des allerdings oft, des kopieren. Aber Du bist einzigartig. Das alles sei Ordnung hat, da drauf hat die Bavaria ein Aug. Ein wahrliches Prachtweib. Zu deren Füßen kann man sich hinsetzten und Du breitest Dei ganze Schönheit vor eim aus. Und in der Nacht da san dann bunte Lichter, tausende, Sterne, der Mond und eine Romantik, so süß, das der Blutzuckerspiegel steigt.
Vielleicht liegt des an der Hochzeit, mit der Dei Karriere gestartet hat. Das bei all dem Rummel auch immer a bissl was mit am Gspusi geht bei Dir.
I steh da und schau a bissl langsam, weil es is ja no so früh. Mei Stimme hab i verlorn, vor a paar Nächt auf Dir, Wiesn. Wahrscheinlich hockts unter einer Bierbank. Wird scho wiederkommen.
Einatmen tu ich Dich ganz viel und dann drutschl i weiter und häng Gedanken nach. Weil so eine Ruhe is und halt grad keiner da. Weil er leer is, der Rummelplatz.
In a paar Tag is alles vorbei und beim alten und dann liegst da, ohne bunte Wuggerln, aber halt immer noch mit an Zauber.
I steh auf Di.
Dei JellyBean
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